
Nationale Strategie
Fast 12 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland jedes Jahr in der Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel, Außer-Haus-Verpflegung und in Privathaushalten weggeworfen. Ein großer Teil davon wäre vermeidbar. Deutschland hat sich dem Ziel der Vereinten Nationen verpflichtet, die Lebensmittelverschwendung auf Handels – und Verbraucherebene zu halbieren und die Lebensmittelabfälle bei der Nachernte, in der Produktion und bei der Lieferung zu verringern. Die Umsetzung wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen, die nur gelingen kann, wenn sich alle Akteure entlang der Lebensmittelversorgungskette mit eigenen, möglichst konkreten Beiträgen beteiligen und insgesamt das gesellschaftliche Bewusstsein für den Wert der Lebensmittel steigt. Das Bundeskabinett hat am 20. Februar 2019 die von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner vorgelegte Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung verabschiedet.
Die Strategie zeigt mögliche Ursachen der Lebensmittelverschwendung auf. Sie benennt sowohl Herausforderungen als auch Handlungsfelder, um Lebensmittelverschwendung entlang der Lebensmittelversorgungskette zu reduzieren. Den Flyer finden Sie hier.
Am 04.03.2020 haben Bundesernährungsministerin Julia Klöckner und die Präsidenten bzw. Vorsitzenden von sieben Dachverbänden der Land- und Ernährungswirtschaft, des Handels, des Lebensmittelhandwerks und der Gastronomie eine Grundsatzvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen unterzeichnet. Diese Grundsatzvereinbarung bildet die Grundlage für die Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung.